Rolex, Patek Philippe, Chanel, Chopard und Tudor verlassen die Baselworld
Diese Abkehr ist eine Folge einer Reihe einseitiger Entscheidungen, die ohne Rücksprache mit dem Baselworld-Management getroffen wurden, darunter die Verschiebung der Uhrenmesse auf Januar 2021 sowie die Unfähigkeit, die Bedürfnisse und Erwartungen der Marken zu erfüllen.
Die neue Messe, die an die von der FHH organisierte Watches & Wonders anknüpft, soll im Palexpo stattfinden. Ziel ist es, Partnermarken die bestmögliche professionelle Plattform zu bieten und mit einer gemeinsamen Vision zukünftige Herausforderungen in der Uhrenindustrie erfolgreich zu meistern. Darüber hinaus wird es dem Fachwissen und den Innovationen der Branche sowohl in der Schweiz als auch international eine entscheidende Bedeutung verleihen.
Es können auch weitere Marken hinzukommen, deren Begriffe noch nicht definiert sind. Die neue Veranstaltung richtet sich vor allem an Händler, Presse und VIP-Kunden.
Weitere Informationen, insbesondere zum Namen der neuen Uhrenmesse und ihrer Organisation, werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
Nachfolgend listen wir die Statements der Vertreter der fünf Marken auf.
Jean-Frédéric Dufour, Chief Executive Officer, Rolex SA und Vorstandsmitglied, Montres Tudor SA
„Wir nehmen seit 1939 an der Baselworld teil. Leider, angesichts der Art und Weise, wie sich die Veranstaltung entwickelt hat, und der jüngsten Entscheidungen der MCH Group, aber trotz allem.“ Aufgrund der großen Verbundenheit, die wir mit dieser Uhrenmesse hatten, haben wir uns entschieden, uns zurückzuziehen. Nach den von Rolex initiierten Diskussionen schien es nur natürlich, eine neue Veranstaltung mit Partnern zu schaffen, die unsere Vision und unsere endlose, unerschütterliche Unterstützung für die Schweizer Uhrenbranche teilen. Dies wird es uns ermöglichen, unsere neuen Uhren entsprechend unseren Bedürfnissen und Erwartungen zu präsentieren, unsere Kräfte zu bündeln und die Interessen der Branche besser zu vertreten.“
Thierry Stern, Präsident, Patek Philippe
„Die Entscheidung, die Baselworld zu verlassen, ist mir nicht leicht gefallen, da ich die vierte Generation der Familie Stern bin, die an dieser traditionellen jährlichen Veranstaltung teilnimmt. Aber das Leben entwickelt sich ständig weiter, die Dinge ändern sich und auch die Menschen ändern sich, sei es nun Ebene der Verantwortlichen für die Uhrenmesse-Organisation, die Marken oder die Kunden. Wir müssen uns ständig anpassen, hinterfragen, was wir tun, denn was gestern richtig war, muss heute nicht unbedingt gültig sein! Heute entspricht Patek Philippe nicht der Vision der Baselworld Es gab zu viele Diskussionen und ungelöste Probleme, das Vertrauen ist nicht mehr vorhanden. Wir müssen auf die berechtigten Bedürfnisse unserer Einzelhändler, der Kunden und der Presse aus aller Welt eingehen. Sie müssen in der Lage sein, die neuen Modelle zu entdecken Jedes Jahr Schweizer Uhrmacher, zu einem Zeitpunkt, an einem Ort, und dies auf die professionellste Art und Weise, die möglich ist. Deshalb haben wir uns nach mehreren Gesprächen mit Rolex und im Einvernehmen mit anderen teilnehmenden Marken entschieden, insgesamt ein Unikat zu schaffen Veranstaltung in Genf, repräsentativ für unser Savoir-faire.
Frédéric Grangié, Präsident von Chanel Watches & Fine Jewellery:
„Wie seine Partner teilt Chanel die gleiche Unabhängigkeit und den gleichen Wunsch, die Werte, das Know-how, die höchste Qualität und Präzision der Schweizer Uhrmacherei zu schützen und zu fördern. Diese Initiative markiert einen wichtigen Meilenstein in.“ die Geschichte der Chanel-Uhrmacherei und ist Teil einer langfristigen Strategie, die mit der Einführung dieser Aktivität im Jahr 1987 begann. Diese Ausstellung wird es uns ermöglichen, alle unsere neuen Kreationen in einem Umfeld zu präsentieren, das unseren hohen Qualitätsstandards entspricht.“
Karl-Friedrich Scheufele, Co-Präsident Chopard et Cie SA
„Chopard stellte 1964 zum ersten Mal auf der Basler Messe mit einem Stand von rund 25 Quadratmetern aus. Nach sorgfältiger Überlegung beschloss unsere Familie, die Rolex-Initiative zu unterstützen und sich von der Baselworld zurückzuziehen, was schmerzlich war Entscheidung. Die Schaffung dieser neuen Uhrenmesse in Genf parallel zur Watches & Wonders wird es uns ermöglichen, unsere Uhrenpartner und Kunden besser zu bedienen. Durch die Allianz werden diese Grandes Maisons auch in der Lage sein, bei der Förderung der Werte zusammenzuarbeiten im besten Interesse der Schweizer Uhrmacherkunst.
Jérôme Lambert, im Namen des Rates der Fondation de la Haute Horlogerie:
„Die Fondation de la Haute Horlogerie freut sich, Anfang April einen neuen Salon begrüßen zu dürfen, der die historische Watches & Wonders-Veranstaltung in Genf nächstes Jahr stärken wird.“
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